Buch Details
Der Beginn der siebziger Jahre brachte Heinrich Böll eine Reihe öffentlicher Ämter und Ehrungen, die seiner persönlichen Bescheidenheit sehr widersprachen, die er aber als kategorische Verpflichtung verstand, anderen, vor allem seinen Schriftstellerkollegen in der Bundesrepublik und im Ausland, zu helfen. Eröffnet wurde diese Phase seiner öffentlichen Arbeit mit der programmatischen Rede vom »Ende der Bescheidenheit« zur Gründungsversammlung des Verbandes deutscher Schriftsteller im Jahre 1969, der ein Jahr später die Rede über die »Einigkeit der Einzelgänger« folgte. 1970 wurde Böll zum Präsidenten des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland und 1971 zum Präsidenten des internationalen PEN gewählt. Er macht Wahlkampf für die SPD, warnt vor »Gewalten, die auf der Bank liegen« und vor der gnadenlosen Verfolgung von Terroristen (»Will Ulrike Meinhof Gnade oder freies Geleit?«).
Mitten in die Hetzkampagne, die Böll als »Sympathisanten« verleumdet, trifft die Nachricht, daß ihm die Schwedische Akademie den Nobelpreis für Literatur zuerkannt hat. »Der Weg hierhin war ein weiter Weg für mich«, bekennt er bei der Entgegennahme des Preises.
- Einband Taschenformat
- Schriftsteller Böll, Heinrich
- ISBN13 9783423106047
- ISBN10 3423106042
- Buchseiten 319
- Jahr der Ausgabe 1985
- Sprache Deutsch
Ende der Bescheidenheit
- Autor/in Heinrich Böll
- Verlag DTV
- ISBN 9783423106047
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